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Marianische Sodalität

Sodalität am Rande der Erzdiözese

„Sodalität“ ist die deutsche Sprechweise des lateinischen Begriffs „Sodalitas“, was Freundschaft oder Kameradschaft bedeutet.

In der  Zeit des Humanismus im ausgehenden 15. Jahrhundert entstanden Sodalitäten als gelehrt-wissenschaftliche Zirkel. Diese Tradition griff etwa ein Jahrhundert später der neu gegründete Orden der Jesuiten auf um die Zöglinge seiner Schulen zu ermuntern, die jesuitische Spiritualität in brüderlicher Gemeinschaft zu leben. Es entstanden die Marianischen Kongregationen und Sodalitäten, ausgehend vom römischen Jesuitenkolleg 1563, bald auch im deutschsprachigen Raum. Ursprünglich für ehemalige und aktive Schüler gedacht, wurden später auch andere Jungen und Männer aufgenommen. Ab 1751 gründeten sich, streng von den Männern getrennt, die ersten Frauenkongregationen. 

Mit der zeitweisen Aufhebung des Jesuitenordens ging die Obhut über die Kongregationen an die Ortsbischöfe über. Ortspriester (Präsides) und ein Laienrat (Konsult) übernahmen die Führung der Sodalitäten aus der Hand der Jesuiten. Von den ignatischen Wurzeln abgeschnitten, wurden die Gemeinschaften mehr zu einer frommen Massenbewegung. Die Marianischen Sodalitäten von Scheßlitz und Litzendorf gehen auf diese Zeit des Umbruchs zurück. 

Wieder etwa ein Jahrhundert später, im Jahre 1884, erfolgte die Gründung der Marianischen Sodalität von Büchenbach. War es der lange Weg nach Bamberg oder war es ein frischer Wind in der Pfarrgemeinde, der die Büchenbacher Marienverehrer zur Selbständigkeit drängte? Es fällt auf, dass die Neugründung mitten in die Schaffensperiode von Pfr. Franz Xaver Zambelli fällt, dem man nachsagt, er hätte eine träge Pfarrei wieder auf Vordermann gebracht. Die neugotische Ausstattung der Pfarrkirche war eben abgeschlossen und auch die neu gegründete Bruderschaft kam gut voran. Bereits im Jahre 1886 wurde, gefördert von den Geschwistern Beierlein, die kleine Marienkapelle in der Forchheimer Straße erbaut. Sie birgt eine Skulptur der Muttergottes von Lourdes, wie sie Bernadette Soubirous in den Erscheinungen 28 Jahre vorher gesehen hatte. Zum Verweilen, Beten und Betrachten ist das schmucke Kirchlein regelmäßig an Sonn- und Feiertagen geöffnet.  

Auch heute noch ist dieser gemeinnützige, eingetragene, religiöse Verein ein fester und aktiver Bestandteil des Gemeindelebens von St. Xystus. Die Mitglieder sind bestrebt, fest im christlichen Glauben zu stehen und die Liebe und Verehrung zur Gottesmutter Maria zu pflegen. Sie praktizieren Nächstenliebe und versuchen durch ihr Beispiel in Familie und öffentlichem Leben die Pfarrgemeinde zu stützen. Darüber hinaus sind ihnen auch die Anliegen der Weltkirche von besonderer Bedeutung. So stellt der Verein in seinem 1983 gebauten Haus 4 günstige Seniorenwohnungen zur Verfügung, er beteiligte sich in den vergangenen Jahrzehnten auch finanziell an allen größeren Vorhaben der Pfarrei und lädt monatlich die Pfarrgemeinde zu einer Marienandacht ein. In der dritten Welt unterstützt er Projekte für Bildung, Brot und Katechese.    Die Marianische Sodalität will weder elitär noch frömmelnd sein. Sie versteht sich als Heimat und Halt für Christen, die fest im Glauben stehen und wachsen wollen.

Kontakt bei Interesse oder Fragen:

Vorsitzender Dr. Ludwig Bär, baer.family@gmx.de